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Heftinhalt

Mut und Neugier sind die treibenden Kräfte

Seit einigen Wochen ziehen wir – Laurent Gachnang, David Maissen und Benjamin Schenk – durchs Land und stellen uns zahlreichen Partnern, Inserenten und Autoren als neue «Publisher» vor. Dabei werden wir häufig gefragt, warum wir als Jung-unternehmer in die zukunftslose Medienbranche einsteigen und wie lange wir als Digital Natives den PUBLISHER noch drucken würden.

Typografie macht Sprache lesbar

An der Schule für Gestaltung am Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum (GBS) St. Gallen findet ab 2020 der neue Lehrgang Typograf/in für ­visuelle ­Kommunikation EFA statt. Im Interview mit den Co-Lehrgangsleitern Peter Renn (analoger Bereich) und Sandro Fischer (digitaler Bereich) sprachen wir über die Bedeutung von Typografie.

Vorwärts zu den Wurzeln einer Community

Nach über 25 Jahren ist dies jetzt mein letztes Editorial als Herausgeber des PUBLISHER – ein grosser Moment! Beim Blick vorwärts freue ich mich riesig, jetzt eine Runde mit frischer Dynamik einläuten zu können, indem ich die Zeitschrift in die Hände von zwei Jungunternehmern übergebe: David Maissen und Laurent Gachnang sind zwei erprobte Vollblut-Publisher und als Digital Natives prädestiniert, die Weichen in Richtung digitale Transformation richtig zu stellen und den PUBLISHER als das weiterzuentwickeln, was er immer war: Eine offene Plattform für Know-how, Inspiration und Pioniergeist rund ums Publishing.

Tipps & Tricks

Drag and Drop mit Effekt!
Datenzusammenführung neu gedacht!
Autokorrektur personalisieren!
Update behebt Stabilitätsprobleme
Schnellere Bearbeitung mit Camera Raw
Frame oder Schnittmaske für Bild-in-Text?
Bilder direkt in Photoshop öffnen
Schärfen mit Struktur
Element-Export als Gruppe
Die Plugins haben Einzug gehalten!
Schieberegler für die Werkzeugpalette

Dr. Pingelig: Marken schreiben

Die Schreibweise in Logos ist frei. Hingegen gibt es immer wieder Probleme, wenn die Kleinschreibung von Nomen in den normalen Text integriert wird.

Dr. Pingelig: Hoch- und tiefgestellte Zeichen

Vokabeln mit tiefgestellten Ziffern werden ohne Abstand gekuppelt.

Dr. Pingelig: Gänsefüsschen

Die Gänsefüsschen als Anführungszeichen stehen in der Form einer 99 auf der Grund- linie und einer 66 hochgestellt am Schluss – ohne Abstand.

Die Rückkehr der Moral

Das Jahresende ist für viele eine Zäsur: Was ist gut gelaufen, was muss ich besser machen? Die Unterscheidung der Welt in gut und schlecht ist für mich mehr eine Rechtfertigung für das eigene Tun. Was ist schon gut? Was ist heute schon schlecht? Die eigene Weltsicht rückt in den Mittelpunkt, denn was gut oder schlecht ist, meine ich auf mich selbst bezogen. Im eigenen Kokon gefangen, wird so jegliches Tun gerechtfertigt. Was für mich selbst gut ist, ist generell okay. Also zum Beispiel Ferienfliegen, Fleischessen, Autofahren, Cheminéefeuern, Liftfahren, Batterieverbrauchen, Colatrinken, Essenwegschmeissen, Weitpendeln, Nippeskaufen. Ob mein eigenes Verhalten die andern stört oder es gar schadet, frage ich nicht. Es kommt eh so, wie es kommt, ich kann als Einzelner nichts verändern.

Stillstand

Ich bin weiss Gott nicht jemand, der an der eigenen Vergangenheit hängt. Mit Sprüchen wie «Früher war alles besser» kann ich wenig anfangen. Kürzlich habe ich in einem alten Fotoalbum geschmökert, mit eingeklebten Fotos und so. Die Farben ausgeblichen, alle Bilder nach heutigen Kriterien ziemlich unscharf, miese Bildausschnitte, ein analoges Fotoarchiv – wie konnte ich damals so etwas machen! Nein, in der Vergangenheit war nicht alles besser. Der «Publisher» vor 25 Jahren wäre in der damaligen Typografie heute undenkbar. In den wilden 90er-Jahren, als die Welt im Desktop-­Publishing- und Digitaldruck-Hype vibrierte, erschütterten uns technologische Neuerungen im Halbjahresrhythmus. Über die ersten 128er-Modems, die in späten Nachtstunden die ersten Internetseiten zuckelnd auf den Bildschirm schrieben, können wir nur milde lächeln. Aufbruchstimmung war im gesamten Haus!

Dr. Pingelig: Malzeichen

Das x ist ein anderes Zeichen als das Malzeichen.

Vollautomatisiert in die digitale Zukunft

Die Merkur Druck Gruppe eröffnet Kompetenzzentrum bei Hertig in Lyss: Die erste Xerox Iridesse Production Press in der Schweiz ist das Kernstück des neuen Standorts der Hertig + Co. AG – mit Doppelweiss und Gross­format-Anwendungen bis zu 120 cm.

Digitalisierungsanfänger!

An dieser Stelle über Digitalisierung zu schreiben, mag für ­Publisher-­Leserinnen und -Leser Schnee von gestern sein. Ist doch die «Digitalisierung», oder was wir darunter verstehen, scheinbar längst gelebter Alltag. Bei näherer Betrachtung geht es nicht darum, einen Mac oder PC virtuos bedienen zu können, InDesign, Photoshop und andere Programme mit Shortcuts zu beherrschen. Also die Dinge zu tun, die uns in der Lehrzeit beigebracht wurden. Sind wir einmal ehrlich: Die Bedienung von Software wird doch einfach von allen vorausgesetzt. Es ist schon fast so, wie wir sehen oder lesen können. Vor allem im Webdesign sehen wir immer mehr Bedienungskomfort, die Komplexität versteckt sich unter der Oberfläche, die scheinbar einfach per Drag & Drop bedient wird. Ketzerisch nachgedacht: Warum lernen wir dann überhaupt noch InDesign? Das kann heute doch jeder! Ob Fotograf, Vereinspräsident, Musikband oder KMU, das Logo, den Flyer, den Steller, die Autobeschriftung, das Plakat und das Buch gestaltet und produziert man selbst. Da und dort helfen vielleicht Templates mit. An diesem Beispiel möchte ich aufzeigen, dass die Digitalisierungswelle uns Ertrinkende längst überschwappt hat. Wo die lernenswerten grundlegenden Fertigkeiten für die künftige Medienaufbereitung liegen und wie ihre Halbwertszeit ist, scheint unsicher und zweifelhaft. Sicher ist, dass die Digitalisierung und die Bildungsindustrie jedermann ermöglicht, es den Fachleuten gleichzutun. Ein PDF druckfertig aufzubereiten, ist aus meiner Sicht keine lernenswerte Fertigkeit. Wir reden heute von künstlicher Intelligenz – da sollte es Software doch möglich sein, die Datentransformation vom einen zum anderen Format automatisiert zu schaffen. Inzwischen knorzen wir an personalisierten Anreden rum und können «Liebe Ursi», «Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Kehlmann», «Grüezi Frau Malic» und «Hallo Philipp» gerade mal zu «Geschätzter Kunde» zusammenfassen.

Dr. Pingelig: Initiale

Initialbuchstaben dienen als Texteinstieg, sie sollten nicht missverständlich sein.

Dr. Pingelig: Wertvorzeichen

Beim Wertvorzeichen wird der Halbgeviertstrich als Minuszeichen verwendet.

Publisher 6-2018

Dieses Heft ist schon die zweite komplett digital gedruckte Ausgabe des Publisher in diesem Jahr. Das zeigt unmissverständlich: Die neue Digitaldruck-Ära des Highspeed-­Inkjetdrucks ist nicht nur angebrochen, sondern hier und jetzt in der Praxis angekommen. Der Schlüssel zum breiten Erfolg dieser Technologie sind individualisierte Drucksachen. Diese bieten die Chance, dass Print bezüglich gezielter Botschaften mit dem Internet und den digitalen Medien mithält und darüber hinaus mit der alten Stärke der physischen Durchschlagskraft punkten kann.

Sechs Print-Finishing-Möglichkeiten, die Produktion zu steigern

Einfach und blitzschnell mit den neuen Multi-Finisher-Modellen zur Herstellung von Klappkarten, Visitenkarten, Flyer, Grusskarten oder Buchumschlägen. Was auch immer in kleinen und mittleren Auflagen im Digital- oder Offsetdruck hergestellt wird, kann schnell, sicher und präzise auf den Multi-Finisher-Modellen weiterverarbeitet werden – in einem Produktionsdurchlauf.