Corporate Publishing auf der Mattscheibe

Schon lange lassen sich mit E-Readern nicht mehr nur stumpf und ausschliesslich digitalisierte Bücher ­verschlingen: Gerade für die Kommunikation eines Unternehmens sind die modernen Lesegeräte ein Segen und eröffnen neue Chancen.

E-Books: eine vielseitige und vielversprechende Alternative zum analogen Corporate Publishing. Quelle: @felipepelaquim on Unsplash

Neue Zeiten, neue Möglichkeiten
Auch wenn alten, dicken Schmökern immer noch eine ganz eigene Magie innewohnt und ein Besuch beim Buchhändler immer noch seinen Reiz hat: Die Art und Weise, wie Bücher und auch allgemein Informationsinhalte konsumiert werden, hat sich in den letzten Jahren immens gewandelt – dies nicht zuletzt dank der E-Books. Das Medium hat gerade durch die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, die aufgrund der Corona-Pandemie vielerorts verhängt wurden, nochmals einen gewaltigen «Schub» erhalten.

Die Jahr für Jahr kompletter werdenden E-Book-Reader sind beileibe nicht mehr als rein «digitale» Bücher, sondern als vielseitige Gadgets zu verstehen, die mehreren Zwecken dienlich sein können: Neben dem «konventionellen» Gebrauch als Lesegerät für Romane, Krimis etc. sind E-Books so auch für das Corporate Publishing ein verheissungsvolles Instrument und können in Form einer Kundenzeitschrift, eines Flyers oder Jahresberichts neue Kundengruppen erreichen oder Absatzmärkte erschliessen.

Hürden aus dem Weg
Neben den bekannten Vorteilen des geringen Platzbedarfs oder der hohen Speicherkapazität ist ein Argument für den Einsatz oder die Hinzunahme von E-Books sicherlich die tief angesetzte Einstiegshürde für den Konsum von Inhalten – Stichwort Barrierefreiheit. Funktionen und Hilfestellungen, mit denen die allermeisten E-Books heutzutage standardmässig ausgerüstet sind – man denke dabei an die Audioausgabe, die Vorlesefunktion oder die Möglichkeit, die Schriftgrösse des Buchinhalts zu verändern – erweisen sich so gerade für seh- oder hörgeschwächte Personen als kostbar.

Der Vorteil für das vertreibende Unternehmen ist dabei offenkundig: Die eigene Marke, die Unternehmungsmessage oder Produkte können von einer breiteren Masse an Personen wahrgenommen und entsprechend auch einer Fülle von potenziellen Kunden vorgestellt werden.

Von Sinn und Sinnen
Für Stakeholder, bestehende Kunden oder potenzielle Neuabnehmer sind Unternehmensmeldungen aber nur dann interessant, wenn Sie einen gewissen Mehr- oder Nutzwert bieten. Dies kann in Form von Emotion, Wissen, Information oder Unterhaltung geschehen.

In diesem Zusammenhang ist die Multimedialität von E-Books interessant: ­Anders als das konventionelle Buch mit Text und Bild bietet das moderne Lesegerät auch die Möglichkeit der Videowiedergabe und des Internetzugangs. Gepaart mit der eingangs erwähnten Audioausgabe lässt sich so ein dynamisches und abwechslungsreiches Leseerlebnis kreieren, das mehrere Sinne anspricht. Ein sehr wertvoller Mix, da Geschichten oder Informationen mit emotionaler Bindung dem Betrachter meist länger im Gedächtnis bleiben als blosse Fakten.

Vor den Augen Zehntausender
Der Umstand, dass E-Books – die übrigens meist aus PDF- oder InDesign-Dateien in handelsübliche Book-Formate wie ePub, MobiPocket oder ePDF konvertiert werden – auf einer hoch frequentierten Plattform angeboten werden können, ist die dritte Trumpfkarte des Mediums: Vertrieben wird ein E-Book nach dessen Aufbereitung beispielsweise über lokale Anbieter wie Ex Libris oder Orell Füssli, die Inhalte finden sich aber auch auf den Plattformen globaler Player wie Amazon, Apple oder Google Play.

Der E-Book-Hersteller erschliesst so einen neuen Handelsplatz und kann seine Produkte, Dienstleistungen und Unternehmensstorys einem viel breiteren Spektrum an Besuchern präsentieren und Kunden ansprechen, die mit den bisherigen Marketingmitteln nicht erreicht wurden. 

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