Das iPad als erweiterte Arbeitsfläche

(dm) Es ist ein paar Wochen her, seit Apple mit Catalina sein neuestes macOS vorgestellt hat. Mit Sidecar steht den Nutzerinnen und Nutzern eines iPads ein interessantes Feature zur Verfügung, welches das Erweitern des Mac-Bildschirms auf iOS-Geräte ermöglicht. Wir haben die neue Funktion im Zusammenspiel mit dem Apple Pencil ausprobiert.

Vorweg sei erwähnt, dass nicht alle Apple-Geräte Sidecar unterstützen, ältere Geräte funktionieren leider nicht. Am besten informiert man sich auf der Webseite von Apple über die kompatible Hardware. Hat man diese Hürde genommen, muss man dafür ­sorgen, dass auf den beiden zu verbindenden Geräten die identische Apple-ID hinter­legt und in den Systemeinstellungen unter Allgemein die Option Handoff zwischen diesem Mac und deinen iCloud-­Geräten ­erlauben aktiviert ist. Weiter müssen sich die Geräte im gleichen WLAN befinden bzw. mit einem Kabel verbunden sein. Mittels AirPlay kann man dann am Mac das gewünschte iPad aktivieren, auf welches der Bildschirm erweitert werden soll.
Wer Sidecar einfach dazu nutzen möchte, um beispielsweise die Bildschirm­fläche seines MacBooks zu vergrössern, der kann das Tablet wie einen normalen Zweitbildschirm positionieren und die entsprechenden Optionen in den Bildschirmeinstellungen vornehmen.
Photoshop-Nutzer können das iPad auch mittels Sidecar und einem Apple ­Pencil in ein Grafiktablet mit Stifteingabe verwandeln. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Eingabe mit dem Apple Pencil zu Beginn schon, da man immer versucht ist, die Eingabe mit den Fingern zu tätigen. Mit ein bisschen Übung gelingt die Bedienung allerdings immer besser.

Neben Apples neuer Sidecar-Funktion gibt es weitere kostenpflichtige ­Alternativen wie Luna Display oder Duet, welche mit einem grösseren Funktionsumfang aufwarten. So bietet Luna Display beispielsweise Unterstützung von Touch-Gesten und ermöglicht das Koppeln auch mit älteren Geräten. Man darf sicherlich gespannt sein, wie sich Sidecar mit den folgenden Versionen verändern wird.