Die praxisorientierte Weiterbildung für den nächsten Karriereschritt

Studierende des Lehrgangs Betriebsfachmann/frau Druck- und Verpackungstechnologie EFA messen Farben aus. Lehrgangsleiter Roland Spirig (Mitte) schaut ihnen über die Schultern.

Im August 2020 startet der nächste Lehrgang Betriebsfachmann/frau Druck- und Verpackungstechnologie EFA an der Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen. Die berufsbegleitende Weiterbildung schafft die Grundlage, Führungsaufgaben zu übernehmen sowie Projekte selbständig durchzuführen. Studierende des aktuellen Lehrgangs geben spannende Einblicke.

Die Digitalisierung konfrontiert Druckereien und andere Medienunternehmen mit grundlegenden Veränderungen. Die Druckbranche steht wortwörtlich unter Druck. «Neu ist das aber nicht – seit jeher wird die Branche von Veränderungen geprägt», relativiert Roland Spirig, Lehrgangsleiter ­Betriebsfachmann/frau Druck- und Verpackungstechnologie EFA an der Schule für Gestaltung St.Gallen. «Veränderungen bieten immer auch neue Möglichkeiten. Werden heute Arbeiten zunehmend automatisiert ausgeführt, ist wiederum neues ­Wissen der Fachpersonen gefragt.» Generell stellt Roland Spirig fest, dass auf dem Markt permanent Mitarbeitende gesucht werden, die ein hohes Mass an technischen und betriebswirtschaftlichen Qualifikationen mitbringen.

Die berufsbegleitende Weiterbildung zum Betriebsfachmann/frau Druck- und Verpackungstechnologie EFA bietet das nötige Rüstzeug, um erfolgreich im Arbeitsmarkt zu bestehen. Mehr noch: Um beruflich und persönlich weiterzukommen. Der Lehrgang schafft die Grundlage, die betrieblichen und betriebswirtschaftlichen Abläufe zu verstehen und somit Führungsaufgaben übernehmen zu können. Auch das kunden- und dienstleistungsorientierte Denken wird gefördert sowie das Kommunizieren gegen innen und aussen trainiert. Die Weiterbildung richtet sich sowohl an Fachpersonen aus dem Druck- und Verpackungsbereich als auch aus dem grafischen Gewerbe und der Werbetechnik. «Nebst dem Know-how, das vermittelt wird, gibt die Weiterbildung Gelegenheit, sich mit anderen Studierenden auszutauschen und an den Erfahrungen der Anderen teilzuhaben. Auf diese Weise entstehen wertvolle Ideen und zudem Netzwerke, von denen alle profitieren», sagt Roland Spirig.

Dass die Weiterbildung die Fachkräfte arbeitsmarktfähiger macht und beruflich wie auch privat weiterbringt, zeigt sich bei jedem Lehrgang, so auch im aktuellen. Teilnehmerin Monika Huwiler aus Mörschwil SG ist sich sicher, dass ihr Wunsch, sich beruflich zu verändern mit der Weiterbildung zur Betriebsfachfrau Druck- und Verpackungstechnologie EFA möglich wurde. Die gelernte Polygrafin arbeitet derzeit im Marketing und wird bald in den Kalkulationsbereich einer Druckerei wechseln. Die ­Weiterbildungszeit empfindet sie als ausgesprochen lehrreich. «Der Lehrgang ist technisch ­ausgerichtet, was mir sehr zusagt. Technik interessiert mich seit jeher», erzählt Monika ­Huwiler. «Zudem finde ich gut, dass es sich um eine praxisorientierte Weiterbildung handelt. Wir haben uns viele Betriebe angesehen und damit das Gelernte gleich 1:1 in der Praxis erfahren.» Nur Vorteile sieht sie zudem im Samstagsunterricht. «Für mich ­persönlich stimmt es. Würde der Unterricht verteilt an mehreren Abenden in der Woche stattfinden, müsste ich bestimmt stressen. Stattdessen werden alle Lektionen an einem Tag abgehandelt.»

Die praxisorientierte Weiterbildung gefällt auch den beiden Drucktechnologen Sandro Scherrer aus Niederwil SG und ­Martin Coray aus Gossau SG. Auch sie empfinden den Einblick in verschiedene Unternehmen als wertvoll. «Das Gelernte lässt sich so gleich in der Praxis umsetzen», sagt ­Sandro Scherrer. Und Martin Coray ergänzt: «Im Lehrgang werde ich optimal auf die Aufgaben in der AVOR vorbereitet, denn in ­naher Zukunft sehe ich meine berufliche ­Tätigkeit in diesem Bereich.» 

Hintergrund zur ­Weiterbildung
Seit 2010 wird der Vorbereitungslehrgang Betriebsfachmann/frau Druck- und Verpackungstechnologie EFA an der Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen auf die eidgenössische Berufsprüfung angeboten. Die Weiterbildung ist berufsbegleitend und dauert drei Semester. Voraussetzungen für die Teilnahme sind ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ eines Berufs der visuellen Kommunikation wie Flexodrucker oder Druck-/Verpackungstechnologe und mindestens 2 Jahre Praxis in diesem Bereich. Zu den Weiterbildungsschwerpunkten gehören die Planung, Steuerung und Technik der Produktion sowie Mitarbeiter- und Betriebsführung.

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