Wie Papier die Zukunft sichern kann

Industrielle Papierproduktion und Wirtschaften im Sinne der Nachhaltigkeit schliessen sich nicht aus. Im Gegenteil: Wie ökologisch und zukunftsfähig die Zellstoffherstellung sein kann, zeigt Sappi – ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit – eindrücklich.

Quelle: Sappi

Forstwirtschaft mit Weitblick
Ein erster Pfeiler von Sappis Nachhaltigkeitsstrategie findet sich bereits beim ersten Glied der Wertschöpfungskette, nämlich der Beschaffung und Bewirtschaftung des Rohmaterials – also der Bäume: Für seine Produkte verwendet Sappi FSC- oder PEFC-zertifizierte Holzfasern und gar die Wälder, welche die Partner des Gebrauchsmaterialien-Anbieters unterhalten, werden im Rahmen einer Zertifizierung regelmässig von unabhängigen Dritten auf Artenvielfalt, Boden- und Wasserqualität, Waldgesundheit und die Bedürfnisse der Menschen vor Ort geprüft. In Europa bezieht Sappi seit zwei Jahren 80 % seiner Holzfasern aus Waldstücken mit dieser Art Bescheinigung und hat die Ambition, den Prozentsatz weiter zu erhöhen.

Für Sappi selbstverständlich: Nachhaltiger Anbau von Rohmaterialien und Ressourcen. Quelle: Sappi

Wandel im Sinne der Natur
Zur naturbewussten Beschaffung von Rohmaterialien gesellt sich bei Sappi der schonende Umgang mit Energieressourcen in den neun europäischen Papierwerken – Stichwort Dekarbonisierung: Auch die Betriebe, die teilweise noch Kohle als Brennstoff verwenden, werden bis Ende 2022 schrittweise auf saubere beziehungsweise erneuerbare Energieträger umgestellt. Zudem konnte beim Werk im österreichischen Gratkorn durch Investitionen in ein Wasserkraftwerk der Anteil erneuerbarer Energien erhöht werden, während im belgischen Lanaken der Zellstoff inzwischen aus Sägewerksabfall und Durchforstungsholz produziert wird.

Ein Blick auf das Sappi-Werk im deutschen Ehingen.
Quelle: Sappi

Dieser Innovationsgedanke – gepaart mit einer Portion Kreativität – sorgt beim Papierproduzenten auch dafür, dass sich seine Werke kontinuierlich in einem Prozess zu noch umweltfreundlicheren Betrieben befinden: Belege dafür gibt es etwa im italienischen Condino, wo 2020 der Klärschlamm in einen Rohstoff für die Wärmedämmung des Werks moduliert wurde. In Lanaken hingegen gelang es dem ortsansässigen Sappi-Team, die Wasserverwendung und -aufbereitung dank einer neuen Anlage so aufzubauen, dass die Wasserqualität erhöht wird und damit den chemischen Sauerstoffbedarf (CSB) gar über die staatlichen Vorgaben hinaus reduziert.

Gemeinsam geht’s
Da Sappi das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen ins Zentrum seiner Bemühungen stellt, überrascht es nicht, dass Lösungsansätze für einen ökoeffizienten Betrieb und einer lebenswerten Umwelt von der gesamten Belegschaft stammen: In der Bleicherei im deutschen Stockstadt sah ein Mitarbeiter beispielsweise die Möglichkeit, das 58°C heisse Abwasser mit einem Plattenwärmetauscher in Energie umzuwandeln – eine Massnahme, die jährlich 55 000 Tonnen Heizöl einspart.
Überhaupt fördert Sappi menschliches Potenzial und ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst: So unterstützt der Papierhersteller in Südafrika seit beinahe 40 Jahren und im Rahmen des Khulisa-Programms die Forstwirtschaft, um in ruralen Gebieten eine nachhaltige Lebensgrundlage zu schaffen. Zusätzlich verschreibt Sappi sich den SDG-Zielen für gute Arbeitsbedingungen und Wirtschaftswachstum.

Reduktion und Revolution
Was bei fruchtbarer Zusammenarbeit alles möglich ist, zeigt sich auch beim Blick auf den sogenannten «Sappi Value Development Process»: Dort werden gemeinsam mit Kunden und allen Partnern entlang der Wertschöpfungskette Prozessoptimierungen vorgenommen. Die Resultate können sich sehen lassen: Im Rahmen des Programms wurde etwa eine Reduktion des Papierabfalls um 20 % und eine Steigerung der Zeiteffizienz um 5 % erreicht.
Auch im Hinblick auf neue, umweltfreundliche Produkte konnten im Verbund bereits innovative Lösungen zutage gefördert werden: Sappis Experten haben etwa zirkuläre Lebensmittelverpackungen entwickelt, die eine nie zuvor dagewesene Kreislauffähigkeit aufweisen und dennoch keine Kompromisse beim Lebensmittelschutz eingehen: Die funktionalen Papiere weisen integrierte Barrieren gegen Sauerstoff, Wasserdampf, Fette, Aromen und Co. auf und können im Altpapier recycelt werden.

Über Sappi:
Sappi Limited hat seinen Hauptsitz in Johannesburg und beschäftigt insgesamt 12 500 Mitarbeiter auf drei Kontinenten. Das 1936 gegründete Unternehmen ist seit 1990 in Europa vertreten und ein führender Anbieter von Gebrauchsmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen auf Holzfaserbasis. sappi.com

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