Tipps & Tricks

  • InDesign: Formate neu definieren
  • InDesign: (Un)gewollte Bildausschnitte!
  • InDesign: Seitenattribute
  • InDesign: Snippets absolut platzieren
  • Photoshop: Am Farbrad gedreht
  • Photoshop: Zuschneiden und ausrichten
  • Photoshop: Über die Grenzen hinweg
  • Photoshop: Kopierquelle drehen
  • Photoshop: Neues «Rückgängig» rückgängig machen
  • Illustrator: Symbolleiste nach Mass
  • Illustrator: Präsentieren in Illustrator
  • Illustrator: Alle auf einen Streich!
  • Bridge: Metadatensuche

InDesign

Formate neu definieren

(dm) Absatz- und Zeichenformate helfen einem dabei, Dokumente einheitlich zu strukturieren und aufzubauen. Muss eine Änderung in einem der Formate vorgenommen werden, wählt man oft den Weg, diese über die so genannten Formatoptionen über das aufklappbare Menü anzupassen. Es gibt jedoch auch einen schnelleren Weg. Man nimmt die gewünschte Anpassung im Textabschnitt vor, stellt sicher, dass der Textcursor im geänderten Textabschnitt gesetzt oder die Textstelle markiert ist, klickt mit der rechten Maustaste auf das jeweilige Format, welches geändert werden soll, und wählt die Option Format neu definieren. ­Dieser Vorgang passt alle Textstellen an, welche mit dem entsprechenden Format verknüpft sind. Natürlich funktioniert der Vorgang auch mit Objekt, Tabellen- sowie Zellenformaten.


InDesign

(Un)gewollte Bildausschnitte!

(bs) Die relativ neue Option «Inhaltssensitive Anpassung» kann zur automatischen Wahl des ­Bildausschnitts gerade bei teilautomatisierten Layouts sehr nützlich sein. Aber Achtung, wenn Bilder in einem bestehenden Layout neu verknüpft werden, kommt die Funktion ebenfalls zum Einsatz. Dies kann dazu führen, dass bewusst gewählte Bildausschnitte ­verändert werden. Es handelt sich dabei um eine globale und nicht dokumentspezifische Funktion. Deshalb immer schön darauf achten, dass die Option deaktiviert ist, wenn man mit gelieferten Kundendaten arbeitet!


InDesign

Seitenattribute

(dm) Wer gerne mit Farbmarkierungen arbeitet, kann dies auch im Seitenbedienfeld von InDesign tun. Selektiert man eine oder mehrere Seiten innerhalb des Seitenbedienfeldes, kann man mit einem Rechtsklick die Option Seitenattribute > Farbetikett wählen und eine entsprechende Farbe definieren. Dies kann hilfreich sein, wenn einzelne Seiten im Dokument thematisch voneinander unterschieden werden sollen oder um fertige Seiten zu markieren.


Photoshop

Am Farbrad gedreht

(dm) In der letzten Ausgabe haben wir den so genannten Instant-Farbwähler vorgestellt, bei welchem es möglich ist, ­verschiedene Varianten des Farbwählers in den Voreinstellungen zu definieren und diese über einen Kurzbefehl zu aktivieren. Das beliebte Farbrad hat ab Photo­shop CC 2019 nun auch seinen Platz im Farbbedienfeld gefunden. Öffnen Sie hierfür das Ausklappmenü des Farbbedienfelds und wählen Sie die Option Farbkreis.


Photoshop

Zuschneiden und ausrichten

(dm) Ein Bild kann in Photoshop gerade ausgerichtet werden, indem man mit dem Linealwerkzeug eine Linie aufzieht und dann die Option Ebene gerade ausrichten wählt. Diese Funktion kann mit einem kleinen Trick auch während dem Arbeiten mit dem Freistellungswerkzeug aufgerufen werden. Einfach die Command-Taste gedrückt halten und mit dem Werkzeug eine Linie aufziehen. Der Ausschnitt wird automatisch um den entsprechenden Winkel gedreht. Zu beachten gilt es allerdings, dass diese Variante alle Ebenen dreht. Mit dem Linealwerkzeug können hingegen auch einzelne Ebenen ausgerichtet werden.


Photoshop

Über die Grenzen hinweg

(dm) Die Pipette ist in Photoshop ein viel benutztes Werkzeug. Mit ihr ­lassen sich beliebige Farben aufnehmen. Diese Funktion lässt sich allerdings auch ausserhalb des Photoshop-Fensters nutzen. Einfach in Photoshop mit dem Pipette-Werkzeug auf eine beliebige Stelle innerhalb des Fensters ­klicken, die Maustaste gedrückt ­halten und den Zeiger aus dem Photoshop-Fenster führen. Nun wird jegliche Farbe, ob im Browser oder auf dem Desktop-Hintergrund, aufgenommen und steht in Photo­shop zur Verfügung. Dies kann beispielsweise beim Arbeiten mit einem Design-Tool wie Figma oder Sketch sehr nützlich sein.


Photoshop

Kopierquelle drehen

(dm) Retuschewerkzeuge wie der Kopierstempel oder Reparaturpinsel sorgen dafür, dass lästige Kratzer oder unerwünschte Stellen im Bild verschwinden. Mit den Standardeinstellungen der Werkzeuge kann man Bildausschnitte eins zu eins übernehmen. Zusätzlich steht jedoch auch eine kleine Palette, die sogenannte Kopierquelle, zur Verfügung, welche weitere Einstellungsmöglichkeiten zulässt. So kann man den Winkel definieren, um die Aufnahmequelle zu drehen. Auch eine Skalierung ist möglich, wenn man Objekte in unterschiedlicher Grösse im Bild vervielfältigen möchte. Die Werte lassen sich ganz einfach über die Tastatureingabe oder mit einem Schieberegler, welcher mit der linken Maustaste aktiviert werden kann, definieren. Die Werte werden nach einem Programmstart jeweils wieder auf die Standardwerte zurückgesetzt.


Photoshop

Neues «Rückgängig» rückgängig machen

(dm) Bis vor kurzem war es in Photoshop üblich, mit der Tastaturkombination Befehl+Z einen Schritt rückgängig zu machen bzw. diesen zu wiederholen. Nun hat sich Photoshop den anderen Creative-­Cloud-Apps angepasst und die Funktion «Mehrfach-Rückgängig» als Standard definiert. Es können somit mehrere Schritte mit Befehl+Z rückgängig und mit Befehl+Shift+Z wiederholt werden. Wer lieber wieder zu alten Photoshop-Tastaturbefehlen wechseln möchte, kann dies unter Bearbeiten > Tastaturbefehle bewerkstelligen, indem er die Option Herkömmliche Rückgängig-Tastaturbefehle verwenden aktiviert. Die Einstellung ist nach einem Neustart von Photoshop wirksam.


Illustrator

Symbolleiste nach Mass

(dm) Illustrator bietet eine grosse Anzahl an verschiedenen Werkzeugen, welche üblicherweise in der Symbolleiste – auch typischerweise als «Werkzeuge» bekannt – zur Verfügung stehen. Den Überblick über alle verschiedenen Tools zu haben ist nicht immer einfach. Oft wird nur ein Bruchteil aller Werkzeuge in der täglichen Arbeit benötigt. In Illustrator CC 2019 gibt es die Möglichkeit, die Symbolleiste nach eigenen Wünschen anzupassen. Dies kann man bewerkstelligen, indem man in der Symbolleiste ganz unten auf das Symbol mit den drei Punkten klickt. Nun öffnet sich ein Dialogfenster, in welchem man die Werkzeuge mittels Drag and Drop hinzufügen oder entfernen kann. Es ist möglich, mehrere verschiedene Symbolleisten anzulegen und zu ­verwalten.


Illustrator

Präsentieren in Illustrator

(dm) Wir kennes es doch alle, man arbeitet stundenlang an einen Entwurf in Illustrator, probiert verschiedene Farben und Formen aus. Zum Schluss gleicht der Bereich ausserhalb der Zeichenflächen einem Schlachtfeld, da alle Elemente irgendwo als «Back-up» auf die Seite gelegt werden. Illustrator bietet einen Präsentationsmodus, welcher es ermöglicht, alles ausserhalb der Zeichenflächen auszublenden. Zusätzlich kann wie bei ­Präsentationen üblich zwischen mehreren Zeichenflächen hin und her gewechselt werden. Der Modus lässt sich unter Ansicht > Präsentations­modus aktivieren. Eine kleine Neuerung, die zu kennen es aber allemal Wert ist.


Illustrator

Alle auf einen Streich!

(dm) Es kommt vor, dass man in einem Dokument ein Element mehrfach platziert hat. Dies kann ein Icon oder ein Logo sein. Möchte man nun eine Anpassung vornehmen, muss diese bei allen identischen Objekten vorgenommen werden. Illustrator bietet neu eine sogenannte Globale Bearbeitung, mit welcher identische Objekte gleichzeitig bearbeitet werden können. Die Funktion befindet sich in der Eigenschaften-Palette. Um mehrere Elemente gleichzeitig zu bearbeiten, selektieren Sie eines der Elemente und wählen in der Eigenschafts-Palette die Option Globale Bearbeitung starten. Es werden nun alle identischen Elemente blau umrandet. Sie haben die Möglichkeit, einzelne Objekte aus der Auswahl zu entfernen, indem Sie mit gedrückter Shift-Taste das gewünschte Objekt anklicken. Eine Änderung am Quellobjekt führt nun automatisch dazu, dass diese für alle anderen Objekte übernommen wird.


Bridge

Metadatensuche

(dm) Im Artikel über MAM-Systeme von Christoph Steffens (siehe Seite 17) haben wir erfahren, wie wichtig Metadaten zum Auffinden von Assets sind. InDesign-Files lassen sich schon lange mit Metadaten anreichern. Ein Autor von indesignsecrets.com zeigt auf, dass sich diese Metadaten auch ganz einfach in der Suche über Adobe Bridge verwenden lassen. So kann man beispielsweise Stichwörter oder die Angaben des Verfassers im Dokument hinterlegen und sich danach in Bridge alle Dokumente anzeigen lassen, welche ein bestimmtes Stichwort enthalten oder von einem bestimmten Autor verfasst wurden.

Das Panel lässt sich ganz einfach über den Kurzbefehl Command + F öffnen. Es gibt die Möglichkeit, die Suche auf bestimmte Felder einzugrenzen oder aber über alle Metadaten zu suchen. Ganz nebenbei lassen sie die Metadaten aus InDesign für viele andere Zwecke exportieren und weiterverwenden, so auch für die Erstellung von E-Books.

  • Autor Christoph Steffens
    Christoph Steffens begleitet die Welt des Publishings seit vielen Jahren als Anwender, Autor, Referent und Standortleiter der InDesign User Group Stuttgart. Er arbeitet als Berater beim Stuttgarter Mediendienstleister «Satzkiste GmbH» mit Schwerpunkt Automatisierung und Effizienzsteigerung.
  • Rubrik Publishing
  • Dossier: Publisher 2-2019
  • Thema InDesign, Photoshop, Illustrator

Kommentieren

+ 35 = 45

*Pflichtfelder

Ihre Persoenlichen Daten werden nicht veroeffentlicht oder weitergegeben.