Objekte mit Format!

Die meisten InDesign-User haben die Vorteile von Absatz- und Zeichenformaten erkannt. Doch wie sieht es mit Objektformaten aus? Wer sich nicht mehr daran erinnern kann, diese Formate zuletzt benutzt zu haben, sollte sich noch einmal von den Möglichkeiten ­in­spirieren lassen. Denn es lassen sich nicht nur Effekte auf mehrere Objekte anwenden, sondern auch diverse Einstellungen für Layout und Exportmöglichkeiten vornehmen.

Bilder und andere Elemente mit einem Klick positionieren? Objektformate bieten Optionen für Grösse und Position, mit welchen man zum Beispiel Bilder einfach über die X- und Y-Koordinaten positionieren und deren Grösse beinflussen kann. Verwendet man im Layout einen Gestaltungsraster, kann man für jede mögliche Bildposition ein Objektformat erstellen. Bilder lassen sich so mit einem Klick an die gewünschte Position verschieben. Nutzt man nun noch die inhaltssensitive Anpassung, ergeben sich auch spannende Möglichkeiten für automatisierte Layouts.

Objekte können relativ zur Seitenkante oder zum ­Seitenrand platziert werden. Der Seiten­rand kann wieder über Layout > ­Ränder und Spalten festgelegt werden.

Wer eBooks in Form von ePUBs erstellt, findet unter den Export­optionen hilfreiche Einstellungen, welche schnell auf zahlreiche Objekte angewendet werden können. Sind im Layout beispielsweise Tabellen oder Grafiken vorhanden, welche exakt ins eBook übernommen werden sollen, kann dies ebenfalls mit einem Objektformat gelöst werden. Dazu aktiviert man im Reiter EPUB und HTML die Option Aussehen aus Layout beibehalten und definiert, dass beispielsweise der gesamte Container gerastert werden soll.

Gruppiert man mehrere Elemente in InDesign, können diese als gesamtes Objekt gerastert werden.

Alternativtexte beschreiben Bilder oder Grafiken und sind ein wichtiger Faktor für barrierefreie Dokumente oder SEO-Optimierungen. Mit Objektformaten ist es möglich, Alt-Texte automatisch aus verschiedenen Quellen zu definieren. Legt man also fest, dass die Alt-Texte aus den Metadaten eines Bildes ausgelesen werden – also beispielsweise aus XMP:Description – werden die Alt-Texte automatisch hinterlegt und können so beim Export nach HMTL- oder PDF-Files berücksichtigt werden.

Verfügt ein Bild über Metadaten, so lassen sich diese automatisch als Alternativtext übernehmen.
  • Autor David Maissen
    Der Aargauer hat seine gesamte berufliche Laufbahn in der grafischen Branche absolviert und kann auf fünfzehn spannende Jahre als Polygraf zurückblicken. Zusätzlich zu seiner Erfahrung in den Bereichen Publishing und Digitaldruck hat er durch seine Ausbildung im Bereich Informatik das Skripten und Konzipieren von Workflows für sich entdeckt. Nebst diesen eher technischen Aspekten begeistert er sich aber auch für gutes Design und Themen wie «User Experience».
  • Rubrik Tipps & Tricks
  • Dossier: Publisher 5-2019
  • Thema InDesign, ePUB, HTML, eBook, Objektformate

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