Kreativsein mit Karacho

Getreu dem Motto «einfach schneller fertig» hat Corel Mitte März die neueste Fassung der CorelDRAW-Suite veröffentlicht. Dem Claim entsprechend enthält die 2021er-Version zahlreiche Tools und ­Verbesserungen, die ein effektiveres und ortsunabhängiges ­Arbeiten ermöglichen. Eine Auswahl der Neuerungen.

Effizienz, egal wo
Der Tatsache, dass aufgrund der immer noch grassierenden Corona-Pandemie weiterhin viele Gestalter dezentralisiert im Homeoffice arbeiten, wirkt Corel mit zweierlei neuen Instrumenten entgegen: Einerseits können Projektbeteiligte ein Dokument in CorelDRAW.app nun in Echtzeit mit Kommentaren und Anmerkungen versehen, was einen reibungslosen Arbeitsablauf sowie beschleunigte Freigabeprozesse gewährleistet. Andererseits bietet die Dashboards in CorelDRAW und CorelDRAW.app als zentrale Verwaltungsstellen neu die Möglichkeit, sich mit nur einem Klick eine Vorschau des Werks – inklusive Kommentare, beteiligte Teammitglieder und Projektstatus – anzeigen lassen. Dank der Integration von Micro­soft Teams haben Unternehmenskunden, die ein Microsoft-365-Abo besitzen, ausserdem die Option, sich mithilfe von CorelDRAW.app die Objekte anzeigen zu lassen. Auch hier können Kommentare und Anmerkungen «live» verfasst werden.

Sämtliches über Seiten
Im Zeichen einer besseren Kontrolle der Projekte steht die Neuerung, alle digitalen Objekte in einer Ansicht anzeigen, verwalten und bearbeiten zu können. So bietet Corel nun die Möglichkeit, Dokumente seitenübergreifend zu verschieben, zu kopieren oder Entwürfe direkt nebeneinander zu vergleichen. Überdies lassen sich Seiten frei verschieben und nach Belieben anordnen.

Einer schnelleren Projektnavigation, Verwaltung und Sortierung kommt die Neuerung des Andock- bzw. Informationsfensters zugute: In diesem erscheinen alle ­Seiten eines Designs in einer neuen Gitterdarstellung als Miniaturen, wobei verschiedene Formate innerhalb eines einzigen Dokuments unterstützt werden.

Eine Frage der Anschauung
Das Erstellen von Objekten, Designs oder Darstellungen geht mit der neuen Funktion für perspektivisches Zeichnen deutlich einfacher von der Hand: Benutzer haben bei der Schöpfung eines neuen Werks nun die Option, zwischen einer 1-, 2- oder 3-Punkt-Perspektive zu wählen, können darüber hinaus einem Perspektivenbereich eine Gruppe von Objekten hinzufügen oder Designs ohne Verlust der Sichtweise frei verschieben.

Auch die Hilfslinien haben eine Aufwertung erhalten und erlauben in der 2021er-Fassung einerseits das Ausrichten von ­Objekten an sich selbst, andererseits das perspektivengetreue Verschieben von Elementen im Arbeitsbereich.

Aus rot mach grün
Zu den Innovationen, die Corels Photo-PAINT-Software enthält, gehört analog zur DRAW-Suite ebenfalls ein Andock- bzw. Informationsfenster. In Photo-PAINT gewährt dieses den direkten Zugriff auf die wichtigsten und am häufigsten verwendeten Bild­filter, die unter anderem nicht-­destruktive Designänderungen, das Freistellen von ­Objekten, das Ersetzen der Farbtöne oder das Anpassen der Helligkeit wie Sättigung ermöglichen. Zusätzlich unterstützt PAINT jetzt, genau wie CorelDRAW, das iPhone-Fotoformat HEIF (High Efficiency Image File).

Preisgestaltung und Verfügbarkeit
Die CorelDRAW Graphics Suite ist ab sofort für Windows und Mac verfügbar und entweder im Abo-Modell für 350 Franken oder als unbefristete Einmalkauf-Option zu einem Preis von 700 Franken erhältlich. Neben der Suite, die sich an Grafik-Profis, Firmen und professionelle Freischaffende richtet, wird CorelDRAW auch in der Standard- und ­Essentials-Version für kleinere Unternehmungen oder Einsteiger angeboten.