Mit Rechnerpower zum Gipfelstürmer

Dank Virtual Reality den Gipfel des Matterhorns erklimmen und die atemberaubende Rundumsicht des markanten Berges selbst erleben – was futuristisch klingt, ist im Luzerner Verkehrshaus Wirklichkeit geworden. Ein grosser Spass und dabei ein technologisches Meisterwerk, an welchem HP massgeblich mitwirkt.

Auf über 4400 m ü. M. geht ein beissender Wind, die Kälte ist erbarmungslos, die magnesium-gepappten Hände sind wund, die Fingerkuppen längst taub. Der sorgsam gepackte Wanderrucksack schneidet ein und jedem einzelnen Schritt – gleichgültig, wie wohl überlegt – schwingt eine gewisse Unsicherheit mit. Und dennoch: Mit stoischer Ruhe und unerschütterlichem Willen wird diese Tortur ertragen, bis die in orange gleissendes Licht getauchte Bergkuppe erreicht ist. Endlich auf dem herausforderndsten Berg der Schweiz angekommen, entschädigt der Ausblick für alles.

Von Visionen und Virtuellem
Einmal auf das Matterhorn kraxeln und das atemberaubende Panorama des Schweizer Wahrzeichens geniessen – nicht nur von Kletter-Cracks und Wander-Enthusiasten ein Punkt auf der Bucket List, der vor dem eigenen Ableben unbedingt erledigt werden will.

Diesem Wunsch hat sich Getränkehersteller Red Bull in Kooperation mit kompetenten Partnern angenommen: Unter dem Claim «Born of a dream to make the most inaccessible summit of the world accessible to all» befindet sich im Luzerner Verkehrshaus aktuell ein imposanter Holzpavillon, der ein Teilstück der Red Bull Media World 2021-Ausstellung ist und von aussen der Spitze des Matterhorns ähnelt.

Genauso interessant wie die Fassade des Pavillons, der die Bezeichnung «The Edge» trägt, ist das Innenleben. Das Häuslein, hergestellt von der Schwyzer Holzbaufirma Schmidlin-Steinen, beherbergt das Herzstück des «Red Bull The Edge»-Projekts: eine Kletterwand, auf welcher man die letzten Meter zum Gipfel des 4478 Meter hohen Berges bewältigen kann – dies mithilfe von Virtual Reality.

Gemeinsam zum Husarenstück
Um die Umgebung des Zermatter Gipfels möglichst originalgetreu in der virtuellen Realität abzubilden, wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Während der rund dreijährigen Entwicklungszeit von «Red Bull The Edge» hat sich Red Bull mit unterschiedlichsten Partnern zusammengetan, die in ihrem Metier als absolute Pioniere bekannt sind und am Puls der Zeit agieren: Dazu gehören die Virtual-Reality-Cracks des «X Studios» aus Orlando, Florida, Location-based-Entertainment-Spezialisten von HP oder das Genfer Architekturbüro 3BM3. Weiter haben Athleten, Kletterer, Ingenieure, Bergführer und natürlich das Duo Stefan Lauper und Consuelo Frauenfelder von Garidi Films, die ihres Zeichens Spiritus ­Rector des Matterhorn-VR-Erlebnisses waren, «Red Bull The Edge» zum Erfolg verholfen.

Mit Trittsicherheit …
Dass die fiktive Besteigung des Matterhorns eine möglichst authentische Angelegenheit geworden ist, ist einerseits den geschulten Händen und Füssen des Red Bull-Athleten Jérémie Heitz und Bergführer Sam Anthamatten zu verdanken: Im Juli 2020 machten sich die beiden, zusammen mit VR-Filmer Jonathan Griffith, an die Challenge, das «Horu» – wie es von den Einheimischen genannt wird – für das VR-Erlebnis zu besteigen. Ausgerüstet waren sie dabei mit 360°-Kameras und Drohnen, um jeden Winkel des Weges und der Umgebung bestmöglich einzufangen. Das Abenteuer der virtuellen Besteigung wurde schliesslich auf einem 3D-Photogrammetrie-Scan und von total über 14 000 Quadratkilometern Gebirgsketten aufgebaut.

… und Technik
Jenseits der fähigen und flinken Gliedmassen der beiden Freunde Anthamatten und Heitz ist unschwer zu erkennen, dass ein zweiter Teil des Erfolgs von «Red Bull The Edge» auf die Technologie zurückzuführen ist: State-of-the-Art-Techniken für die virtuelle Realität, unübertroffene Rechenleistungen bei den Gadgets, Datensätze ohne Ende.

Wie wichtig die technische Komponente für ein echt anmutendes Besteigungserlebnis ist, zeigt sich auch, wenn man sich den Ablauf genauer anschaut:

Wer sich selbst an das «Matterhorn VR» wagen möchte, tritt zunächst in den Teil des Pavillons ein, der die Hörnlihütte repräsentiert. Im alpinen Schutzhaus, das am Fusse des Matterhorns steht, erhält der Kletterer erste Instruktionen und seine Kletterausrüstung – unter anderem Handgelenksensoren (Oculus), eine VR-Brille sowie ein High-End-VR-Rucksack von HP, die als Rechner für die Darstellung des aufwendigen virtuellen Abenteuers fungieren. Die Besteigung beginnt ab der Solvayhütte auf 4003 Metern über Meer: Dort eingetroffen wird man vom digitalen Anthamatten in Empfang genommen, der nochmals wichtige Inputs für einen erfolgreichen Aufstieg mitgibt.

Mit Brille am Berg
Sobald es dann ans Erklimmen geht und man an der 4,5 Meter hohen Kletterwand – oder dank VR-Brille den letzten Metern vor dem Gipfel – angekommen ist, erwartet den Kletterer ein multisensorisches Erlebnis, das ihm das Gefühl gibt, er stünde effektiv selbst kurz vor der Erklimmung des «Mont Cervin»: authentischer Wind, Vibration sowie die fachkundige Unterstützung vom ZERMATTERS-Bergführer Sam Anthamatten inklusive.

Zur Echtheit trägt weiter eine virtuelle Uhr von Alpine Watches bei, die während dem Hochkraxeln die Höhenmeter anzeigt. Und: Dank Fuss- und Handtracking fühlt sich der Aufstieg an der Kletterwand gleich nochmals ein Stück realer an. Wie die echten Bergsteiger-Cracks muss man sich den nächsten Griff und die nächste Aktion am Fels genau überlegen. Auf der Spitze des Matterhorns angekommen, werden dem Kletterer vom Bergführer persönlich die schönsten Spots der Gegend gezeigt, und er wird mit einem Rundum-Ausblick belohnt, der – wenn auch virtuell – seinesgleichen sucht.

Hightech für «Emporkömmlinge»
Um einem virtuellen Nervenkitzel in dieser Grössenordnung und mit dem Authentizitätsanspruch von «Red Bull The Edge» zum Erfolg zu verhelfen und für den Besucher erlebbar zu machen, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

Einerseits ist minutiöse Planung und Kalibrierung unabdingbar. Das zeigt sich beispielsweise beim «externen Tracking» – der VR-Technik, der sich Technologiepartner HP für das virtuelle Matterhorn-Kraxeln bedient hat. Für diese Methode mussten 35 Kameras im Millimeterbereich ausgerichtet werden, um mobile Sensoren am Körper zu filmen – was bedeutet, dass alles, was der Kletterer sieht, fortlaufend durch seine eigenen Bewegungen vom erwähnten HP-High-End-VR-Rechner generiert wird.

Eine weitere Knacknuss für ein erfolgreiches Bergsteige-Erlebnis findet sich in einer verlässlichen Rechenleistung, die sich unter anderem in einer kontinuierlichen Bildfrequenz von mindestens 90 FPS (Bilder pro Sekunde) niederschlagen soll – bei einer schwächeren Bildrate kann dem Kletterer schwindlig werden. Dieser Anspruch an die Bildwiedergabe setzt ausserdem eine Latenzzeit von maximal 11 Millisekunden voraus.

Ob Reaktionszeit, Power oder Konstanz: Die hoch gesteckten Anforderungen für das weltweit einzigartige und ambitionierte VR-Abenteuer der Matterhorn-Besteigung haben die Rechner von HP mit Bravour erfüllt – dies, obwohl die Technologie der Virtual Reality immer noch in den Kinderschuhen steckt und sicherlich noch Jahre des Ausprobierens und der Forschung bedarf.

Im Luzerner Verkehrshaus dürfen jedenfalls – nicht zuletzt dank der Expertise von HP und der überzeugenden Leistung derer Geräte – weiterhin angehende Alpinisten, mutige Schaulustige und Gelegenheits-Kraxler ab 12 Jahren Gebirgsluft schnuppern und Adrenalin tanken.

HP
Der Technologiekonzern HP Inc. vertreibt für ­beinahe jedes Anforderungsprofil und in schier unermesslicher Fülle Systeme und Produkte der Sparten Drucker und PCs. Dabei operiert HP stets am Puls der Zeit und arbeitet mit neusten Technologien. Das breite Sortiment koppelt HP mit allumfassenden Dienstleistungen und kompetentem Service.

Red Bull
Der Energydrink-Produzent Red Bull ist neben der Bereitstellung des taurinhaltigen Energiegetränkes in vielen verschiedenen Variationen als Ideengeber, Unterstützer, Veranstalter oder treibende Kraft für Events im Bereich Musik, Action, Gaming, Extremsport oder Unterhaltung bekannt.

In Kooperation mit dem Verkehrshaus Luzern und weiteren Partnern hat Red Bull Schweiz das «Red Bull The Edge»-Projekt auf die Beine gestellt.

Mehr Informationen & Tickets: redbull.com/theedge

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