Tipps & Tricks

  • InDesign: Automatische Inhalte
  • Photoshop: Eine aufgeräumte Werkzeugkiste
  • Creative Cloud: Alle Dokumente schliessen
  • Photoshop: Einfach Varianten erstellen
  • Photoshop: Die nutzlosen Masken weglassen
  • InDesign: Schnell weitersuchen
  • Photoshop: Über die Ebenen hinweg kopieren
  • Photoshop: Grosse Dateien schneller öffnen
  • InDesign: Textoperationen per Maus
  • InDesign: Ein simpler Farbeffekt, ohne Photoshop
  • InDesign: Flüssiger Seitenumbau

InDesign

Automatische Inhalte

(msc) Seit der CS6-Version existiert in InDesign der Befehl Objekt > HTML einfügen. Mit diesem Befehl fügt man Webseiten-Code in den markierten Rahmen ein. Das klingt irgendwie vielversprechend, ohne dass den meisten Leuten sogleich ein praktischer Nutzen einfallen würde: Statt HTML-Code kann man schliesslich auch einfach den Text übernehmen. Das hat obendrein den Vorteil, dass man ihn korrekt formatieren kann.

Der Clou ist nun, dass man nicht nur statischen Code einfügen darf, sondern auch dynamische Elemente. Der folgende Code fügt die Homepage von Publisher.ch in den Rahmen ein: 

<iframe src=”https://www.publisher.ch”></iframe>

Das erspart einem die Anfertigung eines Screenshots, wenn man diese Webseite abbilden möchte. Die iframe-Metehode hat den Vorteil, dass die Anzeige automatisch aktualisiert wird. Das heisst, die Website erscheint so, wie sie sich beim Drucken bzw. Erstellen der PDFs der Welt präsentiert hat. So ist man garantiert viel aktueller, als mit Screenshots, die mit entsprechendem Vorlauf genommen werden müssen. Auf der anderen Seite hat man nicht genau unter Kontrolle, was zu sehen ist.

Über den HTML-Befehl img lassen sich beliebige Bilder aus dem Internet in einen Rahmen einfügen:

<img src=https://www.publisher.ch/beispiel.jpg>

Dafür sind diverse Anwendungsfälle denkbar: Man kann ohne manuelle Aktualisierungsarbeit immer das neueste Bild einer Webcam platzieren. Oder auch die aktuellen Wetterprognosen – wenn man sie in grafischer Form unter immer der gleichen Adresse abgreifen kann.


Photoshop

Eine aufgeräumte Werkzeugkiste

(msc) Photoshop hat in der Werkzeugleiste inzwischen gegen fünfzig Arbeitsinstrumente zu bieten. Weil die nicht alle Platz finden, sind sie gruppiert. Das Füllwerkzeug steckt in der Gruppe mit dem Verlaufswerkzeug. Und das Lasso teilt sich sein Plätzchen mit Polygon- und dem magnetischen Lasso. Wenn es Ihnen passiert, dass Sie gelegentlich vergessen, in welcher Gruppe ein benötigtes Werkzeug steckt, gibt es Abhilfe: Die Werkzeugleiste lässt sich inzwischen nämlich anpassen.

Klicken Sie auf das unterste Symbol mit den drei Punkten, das Symbolleiste bearbeiten heisst: Es erscheint ein Fenster, in dem links alle Werkzeuge aufgeführt sind. Die, die zur gleichen Gruppen gehören, sind mit einem Rechteck markiert. Lösen Sie ein Werkzeug aus einer Gruppe heraus, indem Sie es aus seinem Rechteck ziehen und separat platzieren. Werkzeuge, die Sie nie benötigen, verschieben Sie von der linken Spalte Symbolleiste nach rechts in die Spalte zusätzliche Werkzeuge: Die sind über das Drei-Punkte-Werkzeug verfügbar, erscheinen in der Symbolleiste aber nicht mehr direkt.

Sie können Ihre Anordnung abspeichern und bei Bedarf zur Standardkonfiguration zurückkehren.


Creative Cloud

Alle Dokumente schliessen

(msc) In Photoshop gibt es den Befehl Alle schliessen im Datei-Menü. Doch auch die anderen Anwendungen erlauben es, alle offenen Dateien in einem Rutsch zuzumachen: Dazu halten Sie beim Klick auf das kleine x am rechten Rand der Dokumentenreiter einfach die Umschalttaste gedrückt.


Photoshop

Einfach Varianten erstellen

(msc) Es kommt vor, dass von einem Photoshop-Projekt mehrere Varianten entstehen. Diese lassen sich mit unterschiedlichen Methoden pflegen. Die traditionelle Vorgehensweise wäre, separate Dateien anzulegen. Doch mit der ist es aufwändig, die Varianten synchron zu halten. Darum würden viele Anwender die unterschiedlichen Elemente auf separate Ebenen verschieben und diese entsprechend ein- und ausblenden.

Seit CC2015 gibt es mit den Zeichenflächen eine dritte Methode: Sie werden in Englisch Artboard genannt und ermöglichen es, in ein und demselben Photoshop-Dokument mehrere separate «Leinwände» zu haben. Sie sind recht flexibel im Umgang:

  • Zeichenflächen können die ­gleichen Abmessungen haben oder unterschiedlich gross sein.
  • Jede Zeichenfläche darf aus ­separaten Ebenen bestehen, aber es ist einfach, über die Ebenenpalette Ebenen zu verschieben.
  • Über das Menü der Ebenenpalette ist es möglich, Artboards zu duplizieren und eine Ebene in eine Zeichenfläche umzuwandeln.
  • Um ein Element von einer Zeichenfläche auf eine andere zu kopieren, halten Sie beim Ziehen am Mac die Option– und bei Windows die Alt-Taste gedrückt.
  • Sie können Zeichenflächen separat exportieren.

Der Vorteil ist, dass ( je nach Zoomstufe) alle Zeichenflächen sichtbar sind: Sie haben alle Varianten im Blick. Das mit dem Verschieben-Werkzeug gruppierte Zeichenflächen -Tool hilft beim Platzieren und Skalieren der einzelnen Flächen.


Photoshop

Die nutzlosen Masken weglassen

(msc) Photoshop fügt mit Einstellungs- und Füllebenen immer auch eine Ebenenmaske ein. Das ist überflüssig, wenn die Korrekturen auf das ganze Bild angewendet werden sollen. Die leeren Ebenenmasken machen die Datei gemäss unseren Tests zwar nicht grösser. Aber man kann Photoshop trotzdem anweisen, die Masken wegzulassen: Klicken Sie auf das Palettenmenü der Ebenenpalette, klicken Sie Bedienfeldoptionen an und schalten Sie Für Füllebenen Standardmasken verwenden ab.


InDesign

Schnell weitersuchen

(msc) Neulich hat ein Autor von indesignsecrets.com verblüfft beschrieben, dass man eine angefangene Suche ganz einfach per Taste weiterführen kann, ohne dass man den Suchdialog noch einmal öffnen müsste (bit.ly/idsecrets-suche).

Das ist an sich gar nicht spektakulär: Es gibt in vielen Programmen den Befehl Weitersuchen, der den einmal gestarteten Suchlauf fortsetzt. In InDesign findet er sich im Bearbeiten-Menü; und man kann ihn auch über die Tastenkombination Ctrl Alt + f (Cmd + Alt + f beim Mac) aufrufen und mit maximalem Tempo zur nächsten Fundstelle springen. (Ctrl + f öffnet den Suchen-Ersetzen-Dialog.)

Wenn Sie mit dem Tastaturbefehl zur nächsten Fundstelle gesprungen sind, können Sie mit Ctrl/Cmd + F3 die Fundstelle durch den Text im Ändern in-Feld ersetzen: Auf diese Weise lassen sich auch Textersetzungsaktionen jederzeit ohne Dialog weiterführen. Mit Shift + F3 führen Sie die Ersetzung durch und suchen sogleich die nächste Fundstelle.


Photoshop

Über die Ebenen hinweg kopieren

(msc) Photoshop fügt per Bearbeiten > Kopieren nur den Inhalt der markierten Ebene in die Zwischenablage ein. Wenn man den markierten Ausschnitt mit dem Inhalt aller sichtbaren Ebenen in die Zwischenablage verfrachten möchte, hilft der Befehl Bearbeiten > Auf eine Ebene reduziert kopieren weiter: Er funktioniert so, als ob man sein Bild vorher mit dem Befehl Sichtbare auf eine Ebene reduzieren behandelt hätte.


Photoshop

Grosse Dateien schneller öffnen

(msc) Wenn Sie beim Öffnen einer grossen Photoshop-Datei Umschalttaste und Alt bei Windows bzw. Opt beim Mac gedrückt halten, stellt Photo­shop folgende Frage: «Sollen stattdessen die Bilddaten gelesen werden?» Das ergibt natürlich keinen Sinn – denn was sollte Photoshop anstelle von Bilddaten sonst lesen wollen?

Gemeint ist aber, dass Photoshop bei Bildern, die mit maximaler Dateikompatibilität gespeichert wurde, nur die summarische Ebene mit allen reduzierten Inhalten liest. Das beschleunigt den Ladevorgang und reduziert den Speicherbedarf, ist aber natürlich nur dann sinnvoll, wenn man nicht mit einzelnen Ebenen arbeiten möchte.


InDesign

Textoperationen per Maus

(msc) Im Textmodus erlaubt es ­InDesign, den markierten Text per Maus zu verschieben. Das geht schneller als per Ausschneiden und Einfügen. Aber manche Nutzer mögen diese Drag&Drop-Funktion nicht, weil sie leicht zu versehent­lichen Textumplatzierungen führt.

Aus diesem Grund ist die Funktion im Textmodus abgeschaltet. Sie können Sie aber aktivieren: In den Voreinstellungen in der Rubrik Eingabe bei Textbearbeitung durch Ziehen und AblegenIm Layoutmodus aktivieren.

Wenn Sie beim Ablegen die Ctrl-/Cmd-Taste gedrückt halten, wird der Text in einen neuen Textrahmen verschoben. Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, wird ohne Format verschoben. Das heisst: Der Text übernimmt die Formatierung der Zielposition. Und mit der Alt-Taste können Sie Text kopieren.


InDesign

Ein simpler Farbeffekt, ohne Photoshop

(msc) Natürlich: Für subtile Farbanpassungen kommt man um die Bildbearbeitung nicht herum. Doch wenn «quick and dirty» gut genug ist, dann bekommt man einen markanten Farbeffekt auch mit InDesign hin – und sogar «nondestruktiv»: Dazu legen Sie einigermassen passgenau einen Rechteckrahmen über das Foto. Der Rahmen wird mit einer passenden Farbe gefüllt, zum Beispiel mit gelb, wenn das Foto eine künstliche Alterung erfahren soll. Aber je nach Wirkung kann man auch jede andere Farbe wählen.

Dann markieren Sie den Rahmen und wählen Objekt > Effekte > Transparenz. Im Dialog setzen Sie den Modus auf Multiplizieren (oder alternativ auf IneinanderkopierenLuminanz o.ä.) und reduzieren, falls nötig, die Deckkraft – und das war es auch schon.


InDesign

Flüssiger Seitenumbau

(msc) Die «flüssige Gestaltung» gehört zu den Dingen, von denen viele Leute die Finger lassen: Es drängt sich der Eindruck auf, dass man sich erst intensiv mit den «alternativen Layouts» (wie Adobe die «Liquid Layouts» in der deutschen Übersetzung nennt) befassen muss, um brauchbare Resultate zu erzielen.

Dem ist aber nicht so: Sie dürfen die Funktion auch völlig unvorbereitet nutzen – zum Beispiel, wenn Sie eine Publikation auf ein anderes Format umbauen müssen: Verwenden Sie das Seitenwerkzeug und wählen Sie in der Steuerungsleiste bei Liquid-Seiten­regel die passende Einstellung, meistens wahrscheinlich Skalieren. Sie können das Format umschalten oder mit dem Seitenwerkzeug die Seite dynamisch in der Grösse verändern. Wenn Sie zufrieden sind, drücken Sie die Alt– bzw. Opt-Taste, um die Skalierung zu übernehmen.

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