Multi-Tasking mit Doppel-Display

Das ASUS ZenBook Duo 14 vereint ein stilsicheres Äusseres mit einem vielseitigen und leistungsfähigen Inneren und ist damit ein hochklassiges Notebook für unterschiedlichste Anwendungs­zwecke.

Auf einen Blick
Einmal von der Verpackung befreit, macht das ZenBook einen tüchtigen ersten Eindruck: Das Gehäuse wirkt hochwertig und versprüht einen edlen, futuristischen Touch, der durch die kantige Formgebung akzentuiert wird. Beim Öffnen des Gerätes springen dem Nutzer zunächst die entspiegelten, touchfähigen Duo-Bildschirme in die Augen: der grosse obere 14-Zoll-Hauptscreen (1920 × 1080 Pixel) und das untere, horizontale Screenpad mit 12,65 Zoll (1920 × 515 Pixel). Der kleine Bildschirm hebt sich beim Aufklappen des Notebooks ein wenig, was seiner Sichtbarkeit sehr zuträglich ist.

Die hintergrundbeleuchtete Tastatur findet sich – da die beiden Bildschirme im relativ kompakten ZenBook viel Platz für sich beanspruchen – direkt an der Vorderkante der Gehäusewanne. Zum Lieferumfang des Laptops, der einen Intel Core i7-1165G7 Prozessor enthält und mit einer internen Iris-Xe-Grafikeinheit daherkommt, gehören neben Gerät und Netzteil auch ein Stylus-Stift und ein faltbarer Standfuss für eine ergonomische Positionierung des ZenBooks. Hinsichtlich der Konnektivität stellt sich ASUS dem Trend vieler Hardware-Hersteller ­entgegen, immer weniger Schnittstellen zu verbauen. Mit einem HDMI-Anschluss, zwei Thunderbolt 4-Schnittstellen, einem microSD-Kartensteckplatz, einem USB-3.2-Anschluss und einer Mikrofon-/Kopfhörerbuchse bietet das ZenBook eine solide Ausstattung.

Eldorado für Multitasker
Getreu dem Produktnamen sind die beiden Bildschirme das zweigeteilte Aushängeschild des ZenBook Duo: Das Hauptpanel kann dabei vor allem mit satten Kontrasten und knackigen Farbtönen punkten. Da es den sRGB-Farbraum zu 100 % abdeckt, bietet sich das Display auch für die Foto- oder Bildbearbeitung an.

Das Screenpad soll als «verlängerter Arm» des Hauptbildschirms dienen und den Workflow des Nutzers effizienter und angenehmer gestalten: Als Beispiel kann der Bildschirminhalt durch das Tool ViewMax über beide Displays ausgebreitet werden und mit TaskGroup können im Sinne eines Schnellzugriff-Presets mehrere Anwendungen mit nur einem Touch bzw. Klick geöffnet werden. Ausserdem besteht unter anderem die Möglichkeit, die Inhalte von Hauptbildschirm und Screenpad mit nur einem Tastendruck zu tauschen. Dank dem Zusammenspiel der beiden Bildschirme bietet es sich für ruhigere Stunden oder inspirierende Augenblicke auch an, auf dem Screenpad Videos oder Musik-Playlists laufen zu lassen, während man auf dem Hauptpanel kreativ arbeitet. Qualitativ fällt das Screenpad im Vergleich zum Hauptbildschirm ein wenig ab und erweist sich als nicht ganz so bildstark.

Von Beats und Berührungen
Das Arbeiten mit der Tastatur des ZenBooks gestaltet sich anfangs ein wenig herausfordernd und benötigt etwas Eingewöhnungszeit. Das ist hauptsächlich der eingangs erwähnten und ungewohnten Keyboard-Positionierung zuzuschreiben ist, zumal durch diesen Aufbau beim Notebook die Fläche für die Handablage wegfällt. Dagegen erfordert das verkleinerte Tastatur-Layout mit dem Touchpad auf der rechten Seite keine signifikante Umgewöhnung. Dank breiten, mit grossen, weissen Lettern beschriebenen Tasten sollten auch Personen mit grösseren Händen beim Tippen keine Probleme haben.

Die Bedienung via Touch- und/oder Stift funktioniert zumeist reibungslos und exakt, lediglich in Einzelfällen müssen Icons zwei oder drei Mal angewählt werden, bevor die Anwendung gestartet wird. Ausserdem wirkt die rauhe Oberfläche der entspiegelten Displays anfangs etwas ungewohnt.

Für den Ton sind beim ZenBook Speaker von Harman/Kardon zuständig, die beim Musik­hören einen zuverlässigen und ausgewogenen Sound und bei Filmen eine überraschend immersive Akustik zaubern.