Hiesiges, Nützliches und Nachhaltiges

Werbegeschenke, die sinnvoll eingesetzt werden können, erfreuen sich steigender Beliebtheit.

Inzwischen ist es eine gefühlte Selbstverständlichkeit, dass Unternehmen ihre Produkte via Webshop feilbieten. Wie jedoch setzt man sich im Web von seinen Konkurrenten ab? Und welche Rolle spielen aktuellen Trends wie Swissness und Nachhaltigkeit? Zwei Unternehmen aus dem Firmengeschenk-Segment geben ihre Einschätzung.

Es beschränkt sich nicht nur auf den Druckkosmos: Das Vertreiben von Waren über einen E-Shop boomt richtig. Gemäss Handelsverband.swiss lag der Online-Konsum der Schweiz im vergangenen Jahr bei sage und schreibe 14,4 Milliarden Schweizer Franken – im Vergleich zum Vorjahr ein satter Anstieg von 9,9 Prozentpunkten. Bei immer grösseren Dimensionen und immer mehr Playern, die sich ein Stück vom E-Commerce-Kuchen sichern möchten, wird es selbst für etablierte Firmen zusehends schwieriger, mit ihren Angeboten und Dienstleistungen hervorzustechen – zumal sich die Frage aufdrängt, welche Fokuspunkte man dafür setzen soll.

Der Trumpf Heimat
Den internationalen Preiskampf mitzumachen, kann für ein Schweizer Unternehmen kaum ein gangbarer Weg sein. Auf die Karte «Swissness» zu setzen, klingt da schon eher nach einer Strategie für möglichst viel Webshop-Zulauf. Das bestätigt auch Beat Hochuli von LoaCare (siehe Box): «Wir stellen fest, dass die Schweizer Kunden vermehrt Schweizer Fabrikate wünschen, da auch sie mit ihrer Kernleistung in der Schweiz Wertschöpfung generieren.» Philip Hunziker von Twing – dem Schweizer Innovationsführer für Kundengeschenke und Lifestyle Gadgets – beobachtet ebenso «eine gesteigerte Nachfrage nach Produkten ‘Made in Switzerland’» und baut sein Lieferantennetzwerk in der Schweiz (und Europa) aktuell entsprechend aus.

Einkaufen mit Köpfchen
Überhaupt hat sich in der E-Commerce-Landschaft das Bewusstsein gewandelt. Hochuli stellt ganz allgemein den Trend fest, «dass man immer bewusster einkauft». Folglich sind auch Dienstleister wie Twing und LoaCare – letzterer versteht sich speziell auf hochwertige Pflegeprodukte als Firmengeschenke – praktisch dazu gezwungen, nachhaltige Erzeugnisse zu entwickeln und auch in Sachen Transparenz Anstrengungen zu unternehmen. Eine Lösung ist hier, neue Produkte zutage zu fördern, die diesem Anforderungsprofil gerecht werden. Gesagt, getan: LoaCare präsentiert demnächst etwa «vegane Sonnencreme und biologisch abbaubare Zeckensprays».

Welt im Wandel
Der erhöhte Bedarf an umweltverträglichen Produkten und einleuchtenden Fabrikationskreisläufen spiegelt sich auch bei Twing wider: «Aktuell ist das Thema Nachhaltigkeit bei mindestens einem Drittel der Kundenprojekte der entscheidende Faktor, wenn es um die Produktwahl geht», unterstreicht auch Hunziker die Wichtigkeit vom Gesichtspunkt Nachhaltigkeit. Nicht nur auf Abnehmerseite ist Umweltverträglichkeit wichtiger geworden: Hunziker hebt auch hervor, dass sich «das Bewusstsein der Unternehmen deutlich geändert hat».

Qualität plus Raffinesse
Nur: Reichen umweltverträgliche Erzeugnisse aus Schweizer Fertigung aus, um im Rennen um Traffic und Seitenzugriffe die Nase vorn zu haben? Der Anforderungskatalog der Kunden an via Webshop angepriesenen Erzeugnissen ist, so scheint es, inzwischen grösser geworden. Nicht nur regionale und unbedenkliche Produkte sollen es sein, sondern auch praktikable: Das wird gerade in der Sparte der Werbeartikel deutlich.

Obschon eher schnöde wirkende Produkte wie der bedruckte Kugelschreiber sich noch weiterhin stets grosser Beliebtheit erfreuen – und noch immer der meistproduzierte Werbeartikel weltweit ist – «wollen unsere Kunden», so Hunziker, «vermehrt nützliche Produkte, die nicht einfach in der Ecke landen».› Da ist es wenig überraschend, dass sich im Shop der Twing GmbH entsprechend zahlreiche raffinierte Gadgets wie RFID-Blockerkarten oder nachhaltige, individualisierbare Socken tummeln.

Ganz persönlich
Apropos individuell: Natürlich brilliert man online nicht nur mit Erzeugnissen, die auf die Bedürfnisse der Abnehmerschaft zugeschnitten sind, sondern auch mit einem Service, der sich komplett an den Wünschen der Kunden orientiert. Ein Beleg dafür, wie dies praktiziert werden kann, liefert LoaCare: Das Luzerner Unternehmen fokussiert sich primär auf Kosmetikartikel, ist gemäss Hochuli aber auch für Spezialprodukte bekannt – so hat es schon «ein Vogelhaus im Bausatz entwickelt» – und bietet seinen Kunden nicht nur individuelle Produkte, sondern das gesamte Konzept inklusive Logistik, Verteilung und Co. 

Twing:
Mit dem Wort «Werbeartikel» wird oft billige Massenware verbunden. Ein Umstand, den die Twing GmbH mit Sitz in Baden ändern möchte: Der aargauische Dienstleister bietet innovative Give Aways, darunter individualisierte Thermosflaschen, PopSockets, Socken, Webcamblocker oder RFID-Blockerkarten an.
twing.swiss

LoaCare Switzerland:
Die LoaCare existiert seit über 10 Jahren und ver­steht sich auf die Konzeption, das Abfüllen und den Vertrieb von hochwertigen Firmengeschen­ken mit Fokus auf Pflegeprodukte. Die Produkte werden in der Schweiz als Firmengeschenk oder Verkaufsartikel entwickelt und als White Label für diverse Firmen produziert.
loacare.ch

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