Themen: Digitaldruck

Wir haben Thomas Federli von Ricoh nach dem Megatrend der verschobenen Drupa und nach seinen Investitonsempfehlungen gefragt.

Wir haben Michael Frings von Riso nach dem Megatrend der verschobenen Drupa und nach seinen Investitonsempfehlungen gefragt.

Wir haben Christian Gericke von Xerox nach dem Megatrend der verschobenen Drupa und nach seinen Investitonsempfehlungen gefragt.

Wir haben Anbieter nach dem Megatrend der verschobenen Drupa und nach ihren Investitonsempfehlungen gefragt.

Was lange Zeit ausgebremst wurde, boomt in Corona-Zeiten: Home Office, Webinare, Videokonferenzen – wovor wir uns lange scheuten, ist heute gelebter Alltag. Und wir erleben etwas, das immer dann eintritt, wenn uns etwas zum ersten Mal gelingt: Wir empfinden ein «Gefühl der geglückten Angstüberwindung». Lässt sich dieses Gefühl auf die Transformation der Grafischen Industrie übertragen? Schaffen wir nach Corona den Anschluss an die Zukunft?

Der Druck in der Branche wächst, keine Frage. Und auch die bisher gangbaren Instrumentarien – mehr Kapazität, niedrigere Preise – scheinen langsam nicht mehr zu greifen. Welche Erfolgsrezepte gibt es also für kleinere und mittelständische Druckunternehmen, um sich weiterhin zu behaupten und wirtschaftlich zu arbeiten? Für manche könnte die Chance durchaus in der Spezialisierung liegen. Es gibt viele Beispiele, die hierzu ermutigen …

HP stellt die neue HP PageWide Web Press T250 HD vor. Mit den neuen HP Brilliant Inks erweitert sie die Möglichkeiten des ­kommerziellen Tintenstrahldrucks, indem ­erstmalig gestrichene und ungestrichene ­Offsetpapiere verwendet werden können. HP Brilliant Ink liefert qualitativ hochwertige Drucke mit lebendigen Farben, kräftigen Rot- und Blautönen und einem hohen Farbglanz. Der neue CMYK-Farbsatz bietet einen erweiterten Farbraum speziell für Offsetmedien. Der HP Optimizer sorgt für sanfte Farbverläufe und gleichmässige Füllungen, indem er Schwankungen aufgrund chargenabhängiger Substratqualität bei Medien ausgleicht. Gleichzeitig erzielt er eine hohe optische Dichte mit reduziertem ­Durchscheinen auf ungestrichenen Offsetmedien. Qualität und Produktivität werden durch ein integriertes Kamerasystem und ein Spektralphotometer garantiert.

Die Druckmaschinenserie Truepress Jet520HD hat die «A»-Zertifizierung des Fogra-Forschungsinstituts erlangt. Es handelt sich um die höchste von drei Qualitätsstufen (A, B und C), die die Fogra für Farbkonstanz im Inkjet­druck auf glänzend gestrichenem und ungestrichenem Papier (51/52) vergibt. Die ­Zertifizierung erfolgte nach rigorosen Tests am Screen Solutions & Technology Centre in Amstelveen ­(Niederlande), die die CGS aus Deutschland, Spezialist für digitales Proofing, im Namen der Fogra durchführte. Die Maschinen­reihe Truepress Jet520HD bietet eine eigene Druckkopftechnologie. Sie platziert winzige 2-Picoliter-Tintentröpfchen präzise an die ­gewünschten Stellen auf dem Papier, das mit hoher Geschwindigkeit das System passiert.

Für das Jahr 2020 hat HP insgesamt neun neue Systeme in Aussicht gestellt. Für den Akzidenzdruck die HP Indigo 15K im B2-Format sowie die HP Indigo 7K und HP Indigo 7eco im Format SRA3+; für den Verpackungsdruck die HP Indigo 6K, HP Indigo 8K, HP Indigo 25K, HP Indigo 35K und die Rollendruckmaschine HP Indigo 90K im B1-Format. Zudem ist die HP Indigo 100K Digital Press im B2-Format die erste Maschine der Serie 5. Mit einem Druckvolumen von über einer Million B2 Duplex-Bögen pro Monat bzw. 6000 Bogen pro Stunde ist sie auf höchste Produktivität ausgelegt. Die 4-Farb-Maschine richtet sich vorrangig an Offset-Druckereien. Für den Etikettendruck ist die HP Indigo V12 Digital Press als erste Maschine der Serie 6 angekündigt.

Tecnau hat die allgemeine Verfügbarkeit der StreamFolder 5152 Schneide- und Stapellinie für die Druckweiterverarbeitung im Hochge­schwindigkeits-Rollen-Inkjet-Farb­druck bekannt gegeben. Das System produziert kleinauflagige Buch-Digitaldruckaufträge mit wechselnden Auflagenhöhen bis hin zu einzelnen Büchern. Der mit einer Hilfsleimungsoption erhältliche StreamFolder 5152 kann inline oder nearline betrieben werden und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 230 m/min, und erlaubt damit, die Fähigkeiten der neuesten Generation von Hochgeschwindigkeits-Inkjetdruckmaschinen in vollem Umfang auszunutzen.

Der dänische Hersteller von Flexo­druckmaschinen und Beschichtungsanlagen hat in Zusuammenarbeit mit HP die Tresu iCoat II entwickelt. Die Inline-Beschichtungslösung für die neue Digitaldruckmaschine HP Indigo 35K versieht Digitaldrucke mit einer Standard-UV- oder Wasserlackierung. Der Lack wird vollflächig oder partiell in einem Produktionsschritt direkt nach dem Druck aufgetragen. Die Tresu iCoat II verarbeitet Bogenformate bis B2 und Faltschachtel-Substrate mit einer Stärke zwischen 150 und 600 μm. Dies bei einer Leistung von bis zu 4600 Bogen pro Stunde.

Das Einzelblatt-Farbdrucksystem Pro C5300 Series von Ricoh kommt als Nachfolger der Pro C5200 in Europa auf den Markt. Verbesserte Druckqualität, ein breiteres Dienstleistungsangebot sowie vielfältigere Einsatzmöglichkeiten gehören zu den Neuerungen des Systems.

Auch wenn die für die Branche wichtigen Messen Fespa, Interpack und drupa allesamt verschoben sind: Der Wettbewerb um die EDP Awards 2020 wird durchgeführt. Alle Lösungen der digitalen Produktionskette,
die 2019 eingeführt wurden oder in der nunmehr veranstaltungsfreien ersten Jahreshälfte 2020 angekündigt werden sollen, sind für eine Teilnahme am Wettbewerb berechtigt. Deshalb wurde die Bewerbungsfrist verlängert: Deadline ist der 15. Mai 2020.

Die vom 22.bis 25. Februar 2021 geplanten Hunkeler Innovationdays werden um ein Jahr auf den 21. bis 24. Februar 2022 verschoben. Grund dafür sind die Verschiebungen der Messeaustragungen infolge der Verbreitung des Coronavirus. Da sich die Drupa Düsseldorf nun auf den April 2021 verschiebt, ist eine Anpassung des Branchentreffens in Luzern die logische Konsequenz. Diese Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit verschiedenen Drucker- und Finishing-Ausstellungspartnern getroffen.

Von einzelnen Produkten, die deutlich zu wenig Ertragskraft generieren und mit einem jährlichen Verlust von in Summe rund 50 Mio. Euro die Profitabilität des Unternehmens erheblich belasten, wird sich Heidelberg trennen.